Ein Domainportfolio ist eine Sammlung unterschiedlicher Domainnamen. Das Domainportfolio ist ein wichtiger Sicherheits- und Marketing Aspekt mit dem Sie für Nachhaltigkeit bei Kunden sorgen und Sicherheitslücken schließen können. Es schütz vor Imageverlust und Angriffe durch Cyber-Kriminelle.

Grundsätzlich sollten die üblichen Top-Level-Domains .de, com, .net, und .eu ins Portfolio aufgenommen werden. Unternehmen sollten zusätzlich .org, .biz und die entsprechenden Länder-Domainendungen sichern, in denen das Unternehmen präsent ist (z.B. .at und .ch). Dabei sind zukünftig geplante Standorte zu berücksichtigen. Des Weiteren empfehlen sich branchenbezogene Domainnamen, wie z.B. farbkopie.de oder tonerkartusche.de. Abschließend sollten die gängigsten Tippfehler- und Bindestrichdomains geprüft und zum Portfolio hinzugefügt werden.

Schützen Sie Ihr Unternehmen rechtzeitig vor folgenden Gefahren:

Cybersquatting:

Häufig sichern sich s.g. Typosquatter Domains, die nur gering oder durch eine andere Domainendung vom Domainnamen eines Unternehmens oder einer Marke abweichen, mit dem Ziel sie später gewinnbringend an das betroffene Unternehmen oder an ein konkurrierendes Unternehmen zu verkaufen. Oftmals werden diese Domains mit Websites bestückt, die schädlichen Content beinhalten, um den Inhaber der "eigentlichen" Domain unter Druck zu setzen und somit zum Kauf zu zwingen. 

Phishing Attacken:

Dieser Begriff wird oft in Zusammenhang mit dem Thema Onlinebanking gebracht. Generell sind jedoch alle Domaininhaber die einen Login-Bereich auf ihrer Website zur Verfügung stellen (z.B. Anmeldung bei einem Online-Shop oder Zugang für Mitarbeiter auf das Intranet) von diesem Thema betroffen. Phishing-Betrüger ahmen dazu detailgetreue Nachbildungen der eigentlichen Website nach und greifen durch eine Schadsoftware die im Hintergrund läuft Kunden- und Zugangsdaten ab. Die Tatsache, dass dem Benutzer die Seite vertraut vorkommt, hält ihn davon ab den "falschen" Domainnamen in der URL zu bemerken.

Ein Domaininhaber kann über einen Mailserver beliebige E-Mailadressen für seine Domains einrichten. Der Domainname befindet sich immer hinter dem @-Zeichen am Ende der E-Mailadresse. Angenommen der Domaininhaber betreibt eine Druckerei und hat sich die Domain flyershop.de gesichert.  Alle E-Mails die mit @flyershop.de enden (info@flyershop.de, bestellung@flyershop.de, etc.) landen bei ihm.

Tolle Sache, aber was geschieht, wenn ein Kunde eine Bestellung an bestellung@flyershop.com sendet? Es gibt 2 Möglichkeiten:

1. Der Kunde wird per E-Mail darüber informiert, dass seine Nachricht nicht zugestellt werden konnte, da die angegebene Adresse nicht existiert. Er wird seine Angaben überprüfen und sehr wahrscheinlich seinen Fehler entdecken.
2. Eine andere Druckerei hat sich die Domain flyershop.com gesichert, ebenfalls E-Mailadressen für die Domain eingerichtet  und erhält nun die Bestellung, die eigentlich an eine andere Druckerei gehen sollte.

Type-In Traffic wird durch Besucher generiert, die durch die direkte Eingabe eines Keywords (gefolgt von einer TLD) in der Adressleiste des Browsers auf eine Webseite gelangen. Somit unterscheiden sie sich von Besuchern, die etwa durch einen Hyperlink, eine Suchmaschine oder ein gespeichertes Lesezeichen auf eine Website gelangen.